Am 24. Januar hatten wir, Mitglieder des VDE und einige andere Studenten der EAH, die Möglichkeit den DaVinci-Operationsroboter der Firma Intuitive Technology am Universitätsklinikum in Jena zu besichtigen. Hierfür trafen wir uns beim Universitätsklinikum am anderen Ende Jenas, wo wir von zwei freundlichen Mitarbeitern in Empfang genommen wurden. Diese wiesen uns in die Hygiene-Standards ein und kurze Zeit später trafen wir uns umgezogen in typischer Krankenhaus-Montur im OP-Raum wieder.
Man erklärte uns Anwendungsgebiete, Zweck und Funktion des Roboters, der in dem Sinne gar kein Roboter ist, da er niemals einen Eingriff autonom durchführt. Angefangen bei der Schlüsselloch-Chirurgie bis zur Funktion der endoskopischen Greifwerkzeuge, erfuhren wir viele interessante Details. Einerseits wurde uns alles anwendungsbasiert aus Sicht des Chirurgen und auf der anderen Seite aus technischer Sicht von einer Mitarbeiterin von Intuitive Technology erklärt.
Und dann durften wir alle selbst einmal den 2 Millionen Euro teuren Roboter steuern: Als operierender Arzt (oder in unserem Fall als neugieriger Student) sitzt man vor einer Steuerkonsole und sieht ein vergrößertes 3D-Bild vom Operationsmaterial (in unserem Fall ein synthetisches Kunststoff Versuchsobjekt). Daumen und Mittelfinger beider Hände in Schlaufen gelegt, kann man die chirurgischen Instrumente in Echtzeit präzise und intuitiv steuern. Nachdem sich die beiden Mitarbeiter noch lange Zeit für unsere vielen Fragen genommen hatten, war die Exkursion auch schon vorbei. Eine wirklich interessante Erfahrung, die zeigt, wie Ingenieure und Mediziner erfolgreich zusammenarbeiten. Vielen Dank dafür!
Lea Bohne und Dominik Tomkowicz